Meine Berufung zeigte sich, als ich noch ein kleiner Junge war und bei den Missionarinnen der Nächstenliebe, den Schwestern der sel. Mutter Teresa von Kalkutta, zur Schule ging.
Als Schüler half ich ihnen an den Wochenenden und die ganze Ferienzeit hindurch bei ihrer Arbeit: Ich verteilte Essen und auch andere Dinge unter den Kranken, half jenen beim Essen, die nicht aufstehen konnten, und unterstütze die Schwestern beim Waschen der Kranken. Ich half auch dem Ärzteteam, das ich ins nahe gelegene Dorf begleiten durfte, um den Kranken dort beizustehen.
Die besondere Aufmerksamkeit, die die Schwestern den Armen und Kranken entgegenbrachten, und ihr Leben in Gemeinschaft berührten mich tief.
Nach der Mittelschule sprach ich eines Tages die Schwestern auf meine Absicht hin an, Ordensmann zu werden. Sie schickten mich zu den Missionarischen Brüdern der Nächstenliebe (Missionaries of Charity Brothers), doch dieser Kontakt führte nicht zu den erhofften Ergebnissen. So empfahlen sie mir, mich mit dem Hospitalorden vom hl. Johannes von Gott in Verbindung zu setzen. Im „Saint Joseph Catholic Hospital“ in Monrovia, Liberia, wurde ich von Frater Miguel Pajares, dem Prior, empfangen.
Im Folgenden wurde ich Postulant und begann anschließend meine Ausbildung im Orden: Postulantat bis 2012 in Senegal und dann Noviziat bis 2014 in Togo. Heute bin ich im Scholastikat in Nairobi, Kenia.